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Bunte Welt der Schmetterlinge
Die Falterfauna rund um Ganges
Das Taubenschwänzchen und andere Nachtfalter
Die meisten Nachtfalter sind tatsächlich nur nachts unterwegs und so unbeirrbare Tagschläfer, dass sie sich selbst dann kaum bewegen, wenn man sie anstupst. Tagaktive Ausnahmen sind z.B. der Russische Bär aus der Familie der Bärenspinner oder der Hummelschwärmer und das Taubenschwänzchen aus der Familie der Schwärmer. Das Taubenschwänzchen ist mit zunehmendem Klimawandel immer öfter auch in Deutschland zu sehen. Es schießt pfeilschnell dahin, steht dann mit sirrenden Flügeln am Fleck und senkt seinen langen Saugrüssel in die Blüte. Wikipedia.de berichtet: "Zahlreiche vermeintliche Kolibri-Sichtungen in Europa gehen auf diese Schmetterlingsart zurück".
Flatternde Plagegeister
Plagegeist Nr. 1: der Pinien-Prozessionsspinner. Von Zeit zu Zeit vermehrt sich der unauffällige kleine Falter massenhaft. Das Nesselgift seiner Larven liegt in der Luft und löst auch ohne direkten Kontakt Atembeschwerden und Hautreaktionen aus. Solche Beschwerden verursacht auch Plagegeist Nr. 2, der Buchsbaumzünsler. Die aus Asien eingeschleppte, invasive Art hat sich seit 2018 in der Gegend um Ganges massenhaft vermehrt. Die Larven fressen am Buchsbaum, konzentrieren die Giftstoffe aus dessen Blättern und geben sie offenbar mit den Nesselhaaren an die Umgebungsluft ab.
Degeers-Langfühler
Zuerst siehst Du geschwungene Silberfäden im Sonnenlicht tanzen. Beim zweiten Blick ist zwischen je zwei dieser Silber-Bögen ein kleiner rundlicher Körper zu erkennen. Aber an einen Schmetterling denkt da (außer Kennern) längst noch niemand. Eine bezaubernde Begegnung!
In der Fotogalerie kannst Du Dir 93 Arten von Schmetterlingen (oder ihren Larven) ansehen. Wir haben sie alle im Umkreis von Ganges, in den Départements Hérault und Gard, fotografiert.